Thursday 23 August 2012

ECOLOGY OF THE TEMPERATE RAINFOREST

Salmon - Creek - Estuary - Spawning Ground - Kermode Bear - Migration - Ecology - Tidal Zone - Trees - Climate - Conservation


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Um die Wichtigkeit des Schutzes von Küstenlandschaften wie jener im Great Bear Rainforests zu verstehen, sind Basiskenntnisse zu den wichtigsten ökologischen Abläufen hilfreich.

Der Great Bear Rainforest beheimatet eine für die gemässigte Zone aussergewöhnlich grosse Anzahl an Arten. Die Gründe dafür sind vielseitig. Seit dem Rückgang der Gletscher der letzten Eiszeit, welche grosse Teile der Westküste bedeckten, entwickelte sich ein Oekosystem das beinahe alle Klimastufen erfasst. Vom humiden, maritimen Klima auf Meereshöhe bis hin zur alpinen Klimastufe auf den Gipfeln der Coast Mountains ist alles enthalten und bietet dadurch einer Vielzahl von Arten Lebensraum.
 

Vernetzung von Meer und Land
 
Der Meerestroemmungen im Pazifik sowie die zeitweise sehr starken Gezeiten bringen viel kaltes und nährstoffreiches Wasser in die Fjorde der westkanadischen Kueste. Die jährliche Wanderung des Hering vom offenen Pazifik in die Laichgründe an der Küste ist eines der Ereignisse, welches die maritimen und terrestrischen Arten gleichwohl profitieren lässt. In den Meeresarmen profitieren grosse Meeressäuger wie Buckel- und Finnwale von den riesigen Mengen an Hering. Landlebende Tiere wie Weisskopfseeadler, Wölfe oder Bären profitieren neben den Fischen auch von deren Laich, welcher in der Gezeitenzone abgelegt wird.

Am Beispiel der jährlichen Lachswanderung lässt sich die Vernetzung der Lebensräume wohl am eindrücklichsten aufzeigen. Ähnliche dem Hering zieht es verschiedene Arten von pazifischen Lachsen zur Laichablage in ihre Geburtsgewässer zurück. Auf dem Weg vom offenen Pazifik in einen der zahlreichen Flüsse oder Bäche bieten sie die Nahrungsgrundlage für eine grosse Anzahl von Arten in diesem Oekosystem.
Zum Beispiel markiert die Ankunft der Chinook Lachse das Eintreffen der Orcas. Diese jagen die grossen Fische und dringen dabei in die Küstengewässer vor, wo sie ausserdem auf Seelöwen und andere potentielle Nahrung stossen.
Verlässt der Lachs das Salzwasser und beginnt in den Bächen und Flüssen aufzusteigen, geschieht das oft in Massen. Tausende Lachse sammeln sich in den engen Becken zwischen zwei Stromschnellen oder Felsstufen. Dabei sind sie leichtes Opfer für Schwarz- und Braunbären, Wölfe, Weisskopfseeadler und andere Tiere. Raben und kleinere Raubtiere profitieren von den Resten der erbeuteten Lachse.


Arten wie Wölfe oder Bären verteilen bei ihrer Lachsschlemmerei tausende dieser Fische im Wald. Was nicht gefressen wird, verrottet in dieser feuchten Umgebung schnell. Durch diesen Prozess gelangt sehr viel Stickstoff in den Boden, welcher unter anderem die Bäume bei ihrem Wachstum auf signifikante Weise unterstützt.

Die Lachswanderungen sind fuer Baeren ueberlebenswichtig. Sie brauchen den hohen Fettgehalt in den Fischen, um sich einen Winterspeck anzufressen. Baeren fressen in der Regel den ganzen Lachs, bis auf die Skelettteile, Woelfe sind anspruchsvoller und fressen nur das Gehirn, bzw. den Kopf. Zu diesem Verhalten gibt es die Theorie, dass Woelfe Krankheitserreger im Fleisch und in den Eingeweiden der Lachse nicht ertragen und deswegen nur das sehr fetthaltige Gehirn fressen.

Ein signifikanter Anteil der Great Bear Rainforest vorkommenden Arten nutzen intakte Gezeitenzonen als Lebensraum. Diese Uebergangszone von Meer und Land führt terrestrische und maritime Arten zusammen. Bei Ebbe profitieren zahlreiche Vögel und Raubtiere von freiliegenden Muscheln, Krebsen und anderen Lebewesen. Der Wechsel der Gezeitenhöhen erfordert unterschiedliche Anpassungen von Pflanzen und Tieren, welche diesen Bereich besiedeln. So muessen Pflanzen und Tiere, welche die oberen Teile der Gezeitenzone bewohnen mehr Sonneneinstrahlung und Trockenheit ertragen, als solche welche die unterste Stufe bewohnen und nur bei sehr tiefer Ebbe ohne Salzwasser auskommen muessen. Die Artenkaskade die bei einem solchen Springniedrigwasser beobachtet werden kann ist sehr eindruecklich. Sie offenbart, das jede Art genau den Küstenbereich besiedelt, in welchem sie am konkurrenzstärksten ist.

 

Der Regenwald

In den Regenwaeldern kann der Selektionsdruck ebenfalls beobachtet werden, wenn auch weniger augenscheinlich als in der Gezeitenzone. Auch hier sind die Baeume unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt und gliedern sich daher in verschiedenen Artenabfolgen. Generell profitieren diese Waelder von vielen und kraeftigen Niederschlaegen und den gemaessigten, relativ konstanten Temperaturen. Diese Eigenschaften erlauben gewaltigen Wachstum. Viele Waelder im Great Bear Rainforest weisen einen moeglichen Klimax-Status auf, d.h. sie sind so alt, dass sich ein Gleichgewicht der Arten eingestellt hat, das nur noch von Wachstum und Zerfall gesteuert wird. Mit anderen Worten – Baeume koennen hier wachsen bis sie umstuerzen. Rotzedern koennen dabei gigantische Ausmasse erreichen. Wenn ein solcher Riese faellt, reisst er andere Baeume und Gehoelz mit sich und generieren Platz und Licht fuer eine neue Generation von Baeumen.

Die Kuestenregenwaelder im Great Bear Rainforest sind der Lebensraum der sehr seltenen Kermodebaeren. Diese weisse Unterart des Schwarzbaeren kommt nur auf wenigen Inseln in der Naehe von Gil Island vor. Kermodebaeren, auch Spiritbaeren genannt, existieren vermutlich nur noch, weil die einheimischen Gitga‘at’s dessen Existenz sehr lange geheim gehalten haben. Dadurch entkam der Baer den russischen und europaeischen Pelzjaegern. Ueber die Ursachen, weshalb weisse Schwarzbaren sich in dieser Region gegen ihre schwarzen Artgenossen behaupten koennen, konnte noch keine endgueltige Antwort gefunden werden. Wohl spielt aber eine Rolle, dass diese Baeren in diesem ungestoerten Habitat den ganzen Tag aktiv sein koennen und genuegend Nahrung finden, bei der eine perfekte Tarnung keine signifikante Rolle spielt, oder aber ein weisser Pelz sogar von Vorteil ist. 


Natur wie sie sein könnte

Der Great Bear Rainforest bietet Natur wie sie eigentlich sein könnte. Dank der Abgelegenheit und Unzugaenglichkeit der Region sind bisher noch viele Teile des Gebietes in deren natuerlichen Zustand ohne Veraenderungen durch den Menschen. Als Besucher dieser Gegend, mag auf uns vieles, dass wir sehen, hoeren und riechen spektakulär wirken, ist letzten Endes jedoch Teil eines Prozesses, der seit tausenden von Jahren funktioniert.

Der Erhalt solcher Natur ist absolut notwendig, sei es bloss aus dem Gedanken heraus, dass zu erhalten, was wir uns sonst nicht vorstellen koennen.
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To understand the importance of protecting coastal landscapes, such as the area around the Great Bear Rainforest, basic knowledge on some ecological processes is needed.

The Great Bear Rainforest is home to an extraordinary great amount of different species compared to other places in the temperate climate zone. Since the decline of the glaciers of the last ice age, which covered most part of the western coast, a climatically broad ranging ecosystem developed. It includes everything from humid, maritime climate near the sea to an alpine environment on the top of the Coast Mountains. Therefore, this ecosystem offers ideal habitat to many different species.

 
Interaction of Ocean and Land

Lots of cold and nutrient-rich water is brought to the fjords of the Canadian West Coast by both Pacific Ocean currents and strong tidal streams. The annual migration of herring from the open pacific waters to their spawning grounds at the coast is one of the events, which allows both the maritime and terrestrial species to profit anyhow. Large marine mammals as humpback and fin whales benefit in deeper water, where as bald eagles, wolves and bears benefit both from the fishes as well as from their spawn, which is laid in the tidal zone.

The interaction between the two habitats is most impressively visible in the annual salmon migration. Similar to the herring, different types of pacific salmon is returning to the spawning grounds of their parents, or in other words to their place of birth. Throughout their travel from the open waters into one of the numerous rivers and streams they are the food source for a great amount of animals in this ecosystem.
The appearance of the Chinook salmon for example, marks the arrival of the orcas. They are hunting these big fishes and therefore advance into the coastal waters, where they also find other potential food such as sea lions and other mammals.
The ascent of the salmon from the salty ocean water into the streams and rivers often happens in large groups. Between rapids and steps thousands of salmons gather in narrow pools, where they are an easy catch for black and brown bears, wolves, bald eagles and other animals. Ravens and smaller predators profit from the left over of caught salmons.

During the salmon feast of wolves and bears thousands of fishes get distributed in the surrounding forest. Parts, which are not getting eaten, are decomposing fast in this humid environment. This process deploys a lot of nitrogen into the soil, which supports, amongst other things, the growth of giant trees significantly.

The salmon migration is essential for bears. The high fat content of the salmon is the perfect food to build up their fat reserves. Normally, bears eat the whole fish except the bones, where as wolves are pickier as they only go for the brain or rather the fish’s head. There is a theory for this behaviour. Researchers think that wolves do not get along with some pathogens in the fish meat and the internal organs and therefore only eat the very fatty brain.

A significant part of the species that can be found in the Great Bear Rainforest is using the intertidal zone. This transition area between ocean and land brings maritime and terrestrial species together. Numerous birds and predators benefit from exposed mussels, crabs and other small animals during low tide. Animals and plants, which are living in this zone need to adopt to the changing tidal height. Thus, plants and animals, which live in the upper part on the tidal zone suffer more solar radiation and aridity where as those living in the lower level, have to deal with salty water more often. It is very impressive to observe this species cascade during low water. It reveals that every specie is exactely living where it is most highly competitive.


The Rainforest

The pressure for selection is also visible in the rainforest, but less obvious than in the intertidal zone. The trees are exposed to different requirements and therefore arrange in a certain succession. Generally these forests profit by strong rainfalls as well as temperate and relatively constant temperatures. This conditions allow a giant growth. Many of the forests within the Great Bear Rainforest might be in a climax state, i.e. they are old enough to have established a ecological balance, in regard to the occurence of species, which is only controlled by growth and decomposition. With other words – trees grow until they are falling over. Therefore red cedars can reach giant dimensions. If such a giant tree topples and rips down other trees around, there is room and light for a new generation of grove.

The coastal forests in the Great Bear Rainforest are home to the very rare Kermode bear. Only on few islands around Gil Island this white subspecies of black bears occur. They, also known as Spirit bears, might only be still existing because the Gitga’at people kept their existence as secret for a long time. Therefore this special bear could escape from russian and european fur hunters. There is no final answer why these white coated bears are able to compete with their black fellows in this area. Probably it is the intactness of their habitat, where no perfect camouflage is needed to feed throughout the entire day or the white fur is even an advantage while catching fishes in the rivers and streams.


Nature as it could be

The Great Bear Rainforest offers nature as is actually still could be. Due to the remoteness and inaccessability of the area, great parts are still in their original natural state without having undergone any antropogenic influences. As a visitor of this area many things, which one can see, hear or smell, seem to be very spectacular, although they might be just part of a process going on since thousands of years.

The consevation of such natural areas is absolutely necessary, even just to presevere something we would not be able to imagine without having seen it.

Friday 17 August 2012

ULRIC POINT

Rain - Wind - Sun - 7'o'clock Sealion - Gitga'at Guardians - Radio - Giant Cedars - Mr., Ms. and Jr. Baldeagle - Dolphins - G-Clan - Gordon Reid - Breach - GW Survey - Aristazabal - Salmon - Wolf Track Beach - Humpy - Ice Cream 


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Glasierter Lachs mit gedaempftem Gemuese, Reis und frischem Salat, dazu ein Glas Wein – Buckelwal-Schnaufen und Wolf-Haulen zum Dessert – ein Feuerwerk von springenden Buckelwalen beim Einschlafen – was fuer ein Abend um nach Gil Island zurueck zu kehren.

Unsere Ankunft auf Aristazabal Island war windig und nass. Ulric Point, der noerdlichste Punkt der durch spanische Entdecker getauften Insel, bietet beste Aussicht ueber den Caamano Sound. Dieses Becken stellt einen Knotenpunkt verschiedener Meeresarmen dar und ist wichtiger Lebensraum fuer eine immense Anzahl von maritime Lebewesen.
Als erstes duerften wir in diesem Zusammenhang das Weisskopfseeadlerpaar Harry & Sally mit ihrem kleinen Schreihals Harold vorstellen. Die drei teilen sich ein Nest unweit unseres Zeltes auf der Spitze, einer vom Sturm gekappten, gewaltigen Zeder. Bereis im Morgengrauen wurde der Kleine munter und – wie koennte es anders sein – hungrig! Dies hiess fuer uns ein etwas flacherrer mit Pfeiflauten durchsetzter Schlaf und fuer die beiden Altvoegel der Auftakt zu einem weiteren kraefteraubenden Tag mit Fischfang und Fuetterung.
Weiter Bewohner unserer Waldes waren Martin & Sara, das Mink(Marder)paeaerchen sowie Olav der 7-Uhr-Seeloewe, der jeweils laut schnaufend die Felsen und Kelpwaelder von Ulric Point durchstoeberte.
In der zweiten Woche, soweit koennen wir vorgreifen, gesellte sich noch eine Buckelwalmama mit Junior zu unseren regelmaessigen morgentlichen Besuchern.

Die erste Woche gestaltete sich etwas zaeh. Kalter, starker Nordwestwind, Regen und wenige Wale stellten unsere Gedult auf die Probe. Myron und Mark, die beiden Gitga’at Guardians* von der Insel vis a vis bemitleideten uns wohl etwas. Mit der Einladung zu einem spontanen Lachsfangtrip haben sie unsere etwas durchfeuchtete Stimmung stark angehoben und boten uns zudem die Chance einen Teil ihrer Kultur zu erleben. Wir lernten zwei herzliche, lebensfrohe und grosszuegige Menschen kennen, die die Natur als einen Teil ihrer selbst erklaeren.

Der Tagesablauf auf Ulric wurde durch alle 30 Minuten anstehende Beobachtungsablaeufe bestimmt. Aufgestanden um 6 Uhr, blieb eine Stunde Zeit um sich einzurichten, so dass man ab 7 Uhr mit den Scans (Absuchen der Aussicht mit dem grossen Fernglas) beginnen konnte. Diese wurden bis um 17.30 Uhr durchgefuehrt und danach blieb noch bis rund 22 Uhr Zeit den Abend zu geniessen und ab und zu nach Walen Ausschau zu halten.

Gegen Ende der ersten Woche kam ploetzlich Leben in den Caamano Sound. Wir wurden Zeugen wirklich aussergewoehnlicher Aufmaersche die wir uns so nie zu ertraeumen gewagt haetten. Aus der Ferne wirkt es zuerst wie ein aufschaeumender Streifen Meer. Mit Hilfe des Unterwassermikrofons und dem grossen Fernglas stellten wir fest, dass sich eine unzaehlbar grosse Schule von Pacific White-sided Dolphins (Lagenorhynchus obliquidens) naeherte. Was folgte liess uns erschaudern. Hunderte Delfine durchquerten den Caamano Sound vor unseren Augen. Die Reisegeschwindigkeit dieser Tiere ist absolut beeindruckend! Am folgenden Morgen, in der noch tief stehenden Sonne, schossen erneut hunderte, nervoes quickender Delfine durch den Sound raus in den offenen Pazifik – ein Naturschauspiel der Extraklasse.




Den Delfinen folgten einige Tage spaeter ihre grossen Verwandten – die Orcas. Kathrin war die glueckliche, welche mit den Guardians aufs Boot durfte, um die gesichteten Orcas best moeglich zu fotographieren und zu identifiezieren.  Auf aufgepeitschter See ging es erst Richtung Norden, bis uns Philipp wieder in den Sueden rufte – er hatte die Orcas von Ulric Point aus gesichtet und konnte uns eine etwas genauere Ortsangabe per Funk durchgeben. Meine (Kathrin) Nervositaet stieg nochmals deutlich, schliesslich wollte ich moeglichst nahe mit diesen Tieren in Kontakt kommen. In den folgenden Stunden folgten wir einem reisenden Pot Orcas, zusammengesetzt aus zwei stattlichen Maennchen, zwei Weibchen und drei Jungen. Das lautlose durchschneiden des Wasser mit ihren Schwertern, das Abperlen des Wassers auf ihrer Haut beim Auftauchen und ihre verspielte und flinke Art sich im Wasser zu bewegen, liess die Eleganz dieser Meeressaeuger deutlich werden.

Die Kronenschicht im Regenwald auf Aristazabal wird von Rotzedern und Tannen dominiert. Die Baeume erreichen gewaltige Ausmasse – viele sind mit Sicherheit mehrere hundert Jahre alt. Der Boden des Waldes ist mit einer nahezu undurchdringlichen, teilweise mehreren Meter hohen Strauchschicht bedeckt. Bei unseren Versuchen in den Wald einzudringen gebrauchten wir wo immer moeglich riesige gefallene Rotzedern, deren mit kleinen Baeumen bewachsenen Staemme eine Art Hochweg ueber dem Wald bieten. Die einige Meter unter uns wuchernen Moospolster wurden dabei von der Stauchschicht fast voellig verdeckt. Ist man durch das Ende der „Stammwege“ gezungen wieder auf den Grund des Waldes zu klettern, ist ein Vorankommen oft nur noch kriechend und kletternd moeglich. Die Vielfalt an Flechten, Pilzen, Moose und Farnen dieser Waelder ist grandios. Leider ist bei solchen Waldlaeufen die Orientierung sehr schwierig, was oft der Grund war, umzukehren.




Nun sind wir seit ein paar Tagen wieder retour auf Gil Island. Die Buckelwale sind definitiv im Gebiet des Great Bear Rainforest angekommen. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht ein paar Wale sehen, aber dazu ein ander Mal etwas mehr.


*Die Gitga’ats sind der in dieser Region ansaessige Stamm, mit dem Hauptort in Hartley Bay. Um ihre Praesenz in diesem weitlaufigen Kuestenstreifen zu verbessern, haben sie ein kleinen Team, die Guardians, zusammen gestellt, von welchen immer zwei gegenueber von Ulric Point auf Rennison Island stationiert sind.
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Glazed salmon with steamed vegetables, rice and fresh salad, additionally a glass of wine – humpback blows and wolf howling for dessert – a firework of breaching humpback while falling asleep – what a day to return to Gil Island.

Our arrival on Aristazabal Island was windy and wet. Ulric Point, on the northern tip of the island which was named after Spanish explorers, offers a great view over Caamano Sound. This intersection of different channels represents an important habitat for an immense variety of maritime animals.
In this context we would like to introduce the bald eagle couple Harry & Sally with their little squaller Harold at first. The three are sharing a nest close to our tent on the top of a storm topped giant cedar. Already at daybreak the kid starts to become awake and – who wonders – hungry. The consequences for us are a more shallow sleep with bird noise and the start of another energy-sapping day with fish catching and feeding for the adults. Further residents of the forest are Martin & Sara, the mink couple as well as Olav the 7`o`clock sea lion, who is usually browsing along the shore and through the kelp around Ulric Point.
During the second week a humpback mum with her calf joined the regular morning visitors, that’s how far we can anticipate.

The first week was quite slow. Strong, cold north-westerly wind, rain and only few whales tested our patience. The two Gitga`at Guardians*, Myron and Mark, who are living on the opposite side of Beauchemin Channel probably felt sorry for us. Their invitation for a spontaneous fishing trip raised our soaked moods. Additionally we got the chance to experience a part of their inspiring culture. We got to know two friendly, generous and full of life people, who state nature as a part of themselves.

The daily routine at Ulric is defined by scans every 30 minutes. Getting up at 6 in the morning, there is one hour to set up everything, so one can be ready for the first scan at 7`o`clock. This routine goes on until 17.30, when the last scan takes place. After that you still got enough time to enjoy the evening and have a casual watch for whales.

Caamano sound started to become full of life to the end of the first week. We got to see really unusual happenings, which we never would have dreamed of. Looking from very far away it first seemed to be a foamy part of the sea. With help of the hydrophone and the big eyes (binoculars) we detected an innumerable large school of Pacific White-sided Dolphins (Lagenorhynchus obliquidens), which was approaching. The following minutes made us shiver. Hundreds of dolphins were crossing Caamano Sound right in front of our eyes. The travelling speed of these animals is just amazing! The next morning, while the sun was still just above the horizon, again hundreds of nervously squeaking dolphins swam through the sound towards to open pacific waters – a natural spectacle in a class of its own.

A few days later, the larger relatives of the dolphins followed – the orcas. Kathrin was lucky to join the Guardians with their boat to find, picture and identify the reported orcas. First we travelled towards north in very bumpy sea conditions until Philipp called us back south – he had spotted Orcas from Ulric Point and was able to tell us their detailed location by radio. My (Kathrin) excitement increased even more as I wished to get in close contact with these animals. Within the following hours we accompanied a pot of orcas, consisting of two big males, two females and three juveniles. The silent intersection of their dorsal fin with the water, the water rolling off their skin while taking a breath and their agile movements in the water clearly pointed out the elegance of these marine mammals.

The crown layer of Aristazabal`s rainforest is dominated by red cedars and spruces. These threes reach giant dimensions – many are certainly several hundreds of years old. The forest ground is covered by an extremely tight and partly several meters high shrub layer. For all our attempts to get into this forest we tried to used large fallen red cedars, which build kind of board walks through the forest. The bog growing several meters underneath our walking ways was completely hidden by the shrub layer. If we were forced to get back to the ground because the `board walks` ended, a further advance involved a lot of crawling and climbing. The variety of lichens, fungi, bogs and ferns found in these forests is amazing. Unfortunately the orientation during the walks is very difficult and usually forced us to return back to the shore.

Now we are back on Gil Island since a few days and the humpback whales definitely returned into the Great Bear Rainforest area as well. No day passed without a whale sighting, but about this we will post more later.


*The Gitga’at are the resident natives with their main settlement Hartley Bay. They assembled a team, the Guardians, to improve their presence within this far reaching coastal area. Usually two of them are based in a little cabin on Rennison Island opposite of Ulric Point.